Wandel durch weltweite, soziale Bewegungen

Uns Organisator*Innen dieser Klima-Unkonferenz in Hannover eint die Überzeugung, dass dringender Handlungsbedarf in Sachen Klimaschutz besteht. Die internationale Politik bleibt Jahr für Jahr Antworten auf die drängenden Fragen schuldig, so dass wir im Vorfeld der COP 21 in Paris auf dieser Klima-UnKonferenz in Hannover eine Vielfalt gelebter Antworten zusammentragen wollen.

Unter dem Titel "Komm, wir retten die Welt!" haben wir im Vorfeld der Klima-UnKonferenz bereits verschiedenste Bewegungsakteure zu einzelnen Vorträgen eingeladen.

 

Die Bürger*Innenbewegungen und das Engagement der Zivilgesellschaft rings um die Fragen von Klimaschutz, Energiewende und Klimagerechtigkeit sind weit verzweigt, so dass wir dieser Vielfalt mit dem Format einer selbst-organisierten UnKonferenz entsprechen wollen.

 

Anlass für Ort und Zeitpunkt ist die "Internationale Konferenz zum Kommunalen Klimaschutz" (IKK/ICCA) von BMUB und Nds. MU.


Ausgangslage

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung zur Globalen Umweltveränderungen (WBGU) macht in seinem Sonderbericht 2014 deutlich, dass die Zivilgesellschaft gefordert ist:
"Der 5. Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) macht unmissverständlich klar: Inakzeptable Klimafolgen, die sich jenseits der 2°C-Leitplanke häufen dürften, können nur vermieden werden, wenn der weitere Anstieg der Treibhausgaskonzentration so bald wie möglich gestoppt wird. (...). Dies ist ein ebenso ehrgeiziges, wie prägnantes Politikziel, denn jedes Land, jede Kommune, jedes
Unternehmen und jeder Bürger und jede Bürgerin müssen, die Null schaffen“, wenn die Welt als Ganzes klimaneutral werden soll. Die 2°C-Linie kann allerdings nur gehalten werden, wenn zahlreiche Akteure –
insbesondere die OECD-Staaten – schon deutlich früher ihre Emissionen herunterfahren. Der Weltgesellschaft als Ganzes steht ein eng begrenztes Kohlenstoffbudget zur Verfügung, so dass der Scheitelpunkt der Emissionen möglichst bis 2020 (...) erreicht werden sollte.“


Dramatisches Sinken des CO2-Ausstoßes nötig

Um das 2-Grad-Ziel zu Erreichen, ist ein dramatisches Absinken der Verbrennung fossiler Brennstoffe nötig. Im 5. Sachstandsbericht unterscheidet das IPCC vier Szenarien, bei denen nur das Szenario RPC 2.6 die Erderwärmung und die Versauerung der Meere zu stoppen vermag. Der dafür angenommene Verlauf der Emissionen durch die Nutzung fossiler Brennstoffe zeigt die dunkelblaue Linie in der folgenden Grafik:

Quelle: "Climate Change 2013 - The Physical Science Basis; IPCC Working Group I Contribution to AR5", Seite 527
Ciais, P., C. Sabine, G. Bala, L. Bopp, V. Brovkin, J. Canadell, A. Chhabra, R. DeFries, J. Galloway, M. Heimann, C. Jones, C. Le Quéré, R.B. Myneni, S. Piao and P. Thornton, 2013: Carbon and Other Biogeochemical Cycles. In: Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Stocker, T.F., D. Qin, G.-K. Plattner, M. Tignor, S.K. Allen, J. Boschung, A. Nauels, Y. Xia, V. Bex and P.M. Midgley (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom and New York, NY, USA, pp. 465–570, doi:10.1017/CBO9781107415324.015.


 

 

 

 

 

 

 

 

www.ICCA2015.org

 


 

www.wbgu.de